General von Randow stand an Deck der Fregatte "Aachen", des Führungsschiffes des 20 Schiffe starken Landungsverbandes. Der Verband hatte gerade die vielbefahrende Schiffahrtstrasse zwischen Esbjerg und Harwich gekreuzt und war jetzt mehr oder weniger alleine auf der Nordsee. Mit dem großen Verband an Schiffen in den relativ engen Gewässern zwischen den Niederlanden und England zu manöverieren war nicht einfach, da die moderne Schifffahrt in Friedenszeiten natürlich wenig Verständnis für ein grosses, militärisches Manöver hatte. Die nächste Strasse, die es zu queren galt, war die zwischen Rotterdam und Hull, aber bis der Verband dort war, würde es noch ein paar Stunden dauern. Der General hatte sich gerade mit einem Becher Kaffee in der Hand zum Kapitän des Schiffes, Kapitän zur See Weber, gestellt um mit ihm noch einmal kurz über die Verteilung der einzelnen Wellen bei der Landung zu reden, als auf einmal alles gleichzeitig geschah. Aus der Operationszentrale der Fregatte, auf der sie sich befanden, kam der dringende Anruf, auf dem Flugabwehrradar wäre ein großes Objekt aufgetaucht. Zur selben Zeit kam von der Seewacht in Norddeich per Funk die Meldung, ein großer Körper wäre gesichtet worden und er würde wahrscheinlich in fünf Minuten in der Nähe des Verbandes in die Nordsee stürzen.
"Voraussichtlichen Einschlagort bestimmen, sofort auf Gegenkurs gehen und Nachricht an die anderen Schiffe. Nichts wie weg hier.", die Befehle des Kapitäns kamen kurz und knackig. "Einschlag berechnet, 90 Seemeilen westlich Kingston, ca. 200 Seemeilen von unserer jetzigen Position.", kam die Information aus der Operationszentrale. "Die Größe des Flugkörpers beträgt ungefähr 50 Meter im Durchmesser, es scheint sich um einen Meteoriten zu handeln. Das gibt eine ganz schöne Welle, wenn der hier einschlägt." "OP-Zentrale, verifizieren sie die Informationen mit der Seewacht!", befahl der Kapitän und wandte sich an den General: "Wir könnten mit einem blauen Auge davon kommen. Auf hoher See wird die Auswirkung des Einschlags nicht so dramatisch sein, aber an der englischen und niederländischen Küste wird es eine gewaltige Flutwelle geben. Beten wir dafür, daß die Leute rechtzeitig evakuiert werden kö..." Eine gewaltige Detonation unterbrach den Kapitän. Der Himmel erhellte sich so stark, als wenn zehntausende von Blitzen gleichzeitig ausgelöst wurden, verdunkelte sich danach schlagartig und genauso schnell wurden auch die Geräte in den Steuerkonsolen dunkel. Das ganze Schiff schien abzusterben, als plötzlich sämtliche Sicherungen aus ihren Halterungen sprangen. Überall fiel das Licht aus und auch die Notbeleuchtung sprang nicht an. Die einzige verbliebene Lichtquelle waren die schmalen Phosphorstreifen an den Wänden, die den Weg nach draußen zeigen sollten. Auch die starken Maschinen der Fregatte, die bisher für ein stetiges Hintergrundrauschen und Zittern gesorgt hatten, waren jetzt ausgefallen und das Schiff trieb inmitten eines Verbandes toter Schiffe durch die See.
"Anscheinend ist der Meteor in der Atmosphäre explodiert", stellte der Steuermann fest, als die Besatzung sich langsam wieder berappelt hatte. "Schering, überprüfen sie die elektrischen System und verschaffen Sie uns einen Überblick über die Lage!", ging der Befehl an den zweiten Offizier, der sich allerdings schon von alleine auf den Weg gemacht hatte. Er hatte das Ende der Brücke noch nicht erreicht, da ging als Erstes die Notbeleuchtung wieder an. Auch die robusteren System begannen langsam wieder Lebenszeichen von sich zu geben. Anscheinend war es dem Entstörungstrupp gelungen die Stromkreise teilweise wieder herzustellen.
"Offensichtlich hat die Explosion einen starken elektromagnetischen Impuls ausgelöst, der die Schutzsysteme des Schiffes überlastet hat", stellte der 2. Offizier fest. "Wir benutzen zwar überwiegend EMP-gehärtete Schaltkreise, aber die Impuls war so stark, das selbst diese ausgefallen sind." "Das dürfte die kompletten elektronischen Systeme in über 500 km Umkreis zerstört haben," sagte der Kapitän mehr zu sich selbst. "Der Signalmaat soll Kontakt zu den anderen Schiffen des Verbandes aufnehmen und Schadensmeldungen anfordern."
Alles was die Männer in endlosen Übungen die ganzen Jahre über immer und immer wieder trainiert hatten klappte jetzt in der Realität nach leichten Anlaufschwierigkeiten überraschend gut. Aus den einzelnen Stationen gingen die Schadens- bzw. Klarmeldungen in der Operationszentrale der Fregatte ein. Bis auf einige Matrosen, die mitten in den Explosionsblitz geschaut hatten und nun für die nächsten Tage nur noch Sterne sehen würden, hatte es wie durch ein Wunder keinerlei Verletzten gegeben. Auch die elektronischen System konnten nach dem Austausch der Sicherungen und dem Hochfahren der diversen Schiffsrechner nach und nach wieder benutzt werden. "Radar klar" "Luftraumüberwachung klar" "Navigation klar" kamen nach und nach die Meldungen von den einzelnen Arbeitsplätzen in der OPZ herein. "Position ?" fragte Kapitän Weber beim Navigationsmaaten an. "Negativ, Kapitän." kam die zögernde Antwort, "wir haben anscheinend einen Schaden am GPS und auch Galileo bekommen wir momentan nicht herein. Das System zeigt keine Satelliten an. Ich werde einen Systemcheck starten."
"Voraussichtlichen Einschlagort bestimmen, sofort auf Gegenkurs gehen und Nachricht an die anderen Schiffe. Nichts wie weg hier.", die Befehle des Kapitäns kamen kurz und knackig. "Einschlag berechnet, 90 Seemeilen westlich Kingston, ca. 200 Seemeilen von unserer jetzigen Position.", kam die Information aus der Operationszentrale. "Die Größe des Flugkörpers beträgt ungefähr 50 Meter im Durchmesser, es scheint sich um einen Meteoriten zu handeln. Das gibt eine ganz schöne Welle, wenn der hier einschlägt." "OP-Zentrale, verifizieren sie die Informationen mit der Seewacht!", befahl der Kapitän und wandte sich an den General: "Wir könnten mit einem blauen Auge davon kommen. Auf hoher See wird die Auswirkung des Einschlags nicht so dramatisch sein, aber an der englischen und niederländischen Küste wird es eine gewaltige Flutwelle geben. Beten wir dafür, daß die Leute rechtzeitig evakuiert werden kö..." Eine gewaltige Detonation unterbrach den Kapitän. Der Himmel erhellte sich so stark, als wenn zehntausende von Blitzen gleichzeitig ausgelöst wurden, verdunkelte sich danach schlagartig und genauso schnell wurden auch die Geräte in den Steuerkonsolen dunkel. Das ganze Schiff schien abzusterben, als plötzlich sämtliche Sicherungen aus ihren Halterungen sprangen. Überall fiel das Licht aus und auch die Notbeleuchtung sprang nicht an. Die einzige verbliebene Lichtquelle waren die schmalen Phosphorstreifen an den Wänden, die den Weg nach draußen zeigen sollten. Auch die starken Maschinen der Fregatte, die bisher für ein stetiges Hintergrundrauschen und Zittern gesorgt hatten, waren jetzt ausgefallen und das Schiff trieb inmitten eines Verbandes toter Schiffe durch die See.
"Anscheinend ist der Meteor in der Atmosphäre explodiert", stellte der Steuermann fest, als die Besatzung sich langsam wieder berappelt hatte. "Schering, überprüfen sie die elektrischen System und verschaffen Sie uns einen Überblick über die Lage!", ging der Befehl an den zweiten Offizier, der sich allerdings schon von alleine auf den Weg gemacht hatte. Er hatte das Ende der Brücke noch nicht erreicht, da ging als Erstes die Notbeleuchtung wieder an. Auch die robusteren System begannen langsam wieder Lebenszeichen von sich zu geben. Anscheinend war es dem Entstörungstrupp gelungen die Stromkreise teilweise wieder herzustellen.
"Offensichtlich hat die Explosion einen starken elektromagnetischen Impuls ausgelöst, der die Schutzsysteme des Schiffes überlastet hat", stellte der 2. Offizier fest. "Wir benutzen zwar überwiegend EMP-gehärtete Schaltkreise, aber die Impuls war so stark, das selbst diese ausgefallen sind." "Das dürfte die kompletten elektronischen Systeme in über 500 km Umkreis zerstört haben," sagte der Kapitän mehr zu sich selbst. "Der Signalmaat soll Kontakt zu den anderen Schiffen des Verbandes aufnehmen und Schadensmeldungen anfordern."
Alles was die Männer in endlosen Übungen die ganzen Jahre über immer und immer wieder trainiert hatten klappte jetzt in der Realität nach leichten Anlaufschwierigkeiten überraschend gut. Aus den einzelnen Stationen gingen die Schadens- bzw. Klarmeldungen in der Operationszentrale der Fregatte ein. Bis auf einige Matrosen, die mitten in den Explosionsblitz geschaut hatten und nun für die nächsten Tage nur noch Sterne sehen würden, hatte es wie durch ein Wunder keinerlei Verletzten gegeben. Auch die elektronischen System konnten nach dem Austausch der Sicherungen und dem Hochfahren der diversen Schiffsrechner nach und nach wieder benutzt werden. "Radar klar" "Luftraumüberwachung klar" "Navigation klar" kamen nach und nach die Meldungen von den einzelnen Arbeitsplätzen in der OPZ herein. "Position ?" fragte Kapitän Weber beim Navigationsmaaten an. "Negativ, Kapitän." kam die zögernde Antwort, "wir haben anscheinend einen Schaden am GPS und auch Galileo bekommen wir momentan nicht herein. Das System zeigt keine Satelliten an. Ich werde einen Systemcheck starten."